Bildung in Indien? Eine Frage des Geldes und der Kaste
Das Recht auf Bildung ist ein unschätzbares kulturelles Menschenrecht. In vielen Ländern jedoch kann aufgrund der bildungspolitischen Situation nicht jedem Kind der Zugang zu Schulbildung ermöglicht werden. In Indien etwa sind die meisten Bildungseinrichtungen privatisiert und erheben horrende Beiträge. Die wenigen staatlichen Schulen sind zwar günstiger, aber so überlaufen, dass nur ein Prozent aller Schulanfänger auch wirklich an einer Schule aufgenommen werden kann. Ohne Schulbildung bleibt den Kindern nur der Weg in die Kinderarbeit. Was also als gesetzlich festgelegtes Menschenrecht gilt, rückt in der Realität in weite Ferne.