Die Ruhe nach dem Sturm - Zerstörerische Naturgewalt

Sommer für Sommer wird Nigeria von starken Regenfällen heimgesucht, die nicht nur zahlreiche Tote, sondern auch Zerstörungen der Infrastruktur mit sich bringen. Die Regenfälle, die im Jahr 2019 Ende Juli auf das Land niedergingen, brachten viele Teile von Nigeria an den Rand des Zusammenbruchs. So wurden beispielsweise mehrere Flughäfen überflutet, sodass in weiterer Folge Hunderte Flüge gestrichen werden mussten, was die Lieferung von dringend notwendigen Hilfsgütern drastisch einschränkte.

Die Amina Zwindila Foundation School in Jos war besonders stark von den Regenfällen betroffen, war gar mehrere Tage lang überflutet und von der Stromversorgung gänzlich abgeschnitten. Wenn man in diesen dunklen Zeiten nach einem positiven Lichtblick suchte, so fand man ihn einzig und allein in der Tatsache, dass die Schüler aufgrund der Schulferien nicht vor Ort waren. Nachdem sich die Wassermassen verflüchtigt hatten, wurde die Tragweite der Zerstörungen augenscheinlich – insbesondere die Wände und Böden, aber auch die Türen und Zäune hatten in großem Ausmaß unter der zerstörerischen Kraft der Wassermassen gelitten. Ein Unterricht innerhalb der in Mitleidenschaft gezogenen Mauern wäre undenkbar gewesen, da dies Schüler und Lehrer nur unnötigen Gefahren ausgesetzt hätte.

Als Retter in größter Not erwies sich die Child & Family Foundation, die sofort alle Hebel in Bewegung setzte, um die dringend notwendigen Reparatur- und Renovierungsarbeiten zu ermöglichen. Etliche Stunden harter Arbeit später erstrahlte die Amina Zwindila Foundation School wieder in neuem Glanz. Die helfenden Hände hatten ganze Arbeit geleistet und Wände, Fußböden, Türen und Zäune wieder auf Vordermann gebracht. Als die Schüler am 9. September wieder in die Klassenräume strömten, staunten sie nicht schlecht, denn ihre geliebte Schule präsentierte sich wieder als einladender Ort zukunftsträchtiger Wissensvermittlung.